Tageslichtlampen im Terrarium – eine unterschätzte Beleuchtungsart

Terrarium: Rautenpython

Im Terrarium mag es sehr hell sein, wenn die richtige Beleuchtung installiert wurde, aber das, was wir im Terrarium selbst unter besten Bedingungen erzeugen, wäre selbst dann nicht mit der Natur zu vergleichen, wenn wir die gesamte Fläche im Terrarium mit geeigneten Terrarienlampen sozusagen pflastern. Natürlich würde das im heimischen Terrarium niemand tun, aber diese Einleitung zum Thema „Tageslichtlampen im Terrarium“ soll uns nur als Bild dienen, um zu zeigen, warum wir selbst in einem besonders gut ausgestatten Terrarium keine Lichtbedingungen schaffen können wie in der Natur. Ein Terrarium kann Umweltbedingungen immer nur simulieren – die natürlichen Biotope von Reptilien sind im selbst besten Terrarium niemals zu 100% „nachzubauen“. Wer daraus ableitet, dass es nun erst recht egal ist, welche Lampen man im Terrarium verwendet, der irrt natürlich. Klar: In freier Natur ist die Beleuchtungsstärke eine ganz andere, als wir sie im Terrarium sinnvoll erreichen könnten. An einem normalen Sonnentag stellt uns die Sonne Beleuchtungsstärken jenseits der 100.000 Lux zur Verfügung, ein Wert, der in keinem Terrarium erreicht werden kann und es ist tatsächlich so, dass für die Intensität der Beleuchtung in einem Terrarium gilt tatsächlich die Faustregel: Viel hilft viel und mehr ist besser!

Wir haben es bereits in den vorherigen Kapiteln deutlich gemacht: Die optimale Beleuchtung im Terrarium besteht nicht nur aus einer Lampenart, vielmehr muss im heimischen Terrarium immer eine Leuchtmittelkombination gefunden werden, die den Bedürfnissen des Bewohners im Terrarium so gut wie möglich entspricht. Allgemein lässt sich für ein Terrarium sagen, dass eine Kombination aus UV Licht, Tageslicht und Infrarotlicht (Wärmestrahlung) das Optimum darstellt. Es gibt dabei nicht das Einheits-Terrarium, sondern der Reptilienhalter muss für sein spezielles Terrarium die richtige Kombination finden. Wichtig, wenn es um die Auswahl der richtigen Tageslichtlampe für ein Terrarium geht, muss immer Klarheit darüber herrschen, ob die Leistung im Terrarium ausreicht, um das notwendige Licht zu erzeugen. Neben den beliebten Leuchtstoffröhren, die sich häufig in einem Terrarium finden und deren Vorteil darin besteht, dass das von ihnen ausgestrahlte Licht im gesamten Terrarium gleichmäßig verteilt wird und dass auch schattige Flächen im Terrarium gut aufgehellt werden, werden im Terrarium häufig normale Tageslichtlampen in Form herkömmlicher Glühbirnen oder in Spotform verwendet. Diese Tageslichtlampen stellen oft einen ordentlichen Kompromiss zwischen Helligkeitserzeugung und Heizwärme für das Terrarium dar, sind aber nie als alleinige Licht- oder Wärmequellen im Terrarium geeignet.

Wesentlich höhere Lichtleistungen im Terrarium bringen die im vorherigen Kapitel erwähnten UV-Flächenstrahler, die zusätzlich zu UV-Strahlung auch ein sehr hohes Maß an Helligkeit und Wärme erzeugen. Sehr häufig kommen in einem Terrarium auch sie sogenannten HQL Lampen zum Einsatz. Dieser spezielle Typ von Metalldampflampen bringt bei der Beleuchtung im Terrarium ohne Zweifel den höchsten Grad an Helligkeit und ist allen anderen Leuchtmitteln überlegen, allerdings ist zum Betrieb einer HQL Lampe im Terrarium immer ein Vorschaltgerät notwendig, das nicht im Terrarium installiert werden sollte.

Sie sehen also: Helligkeit ist ein entscheidender Faktor im Terrarium und Sie sollten auf keinen Fall am falschen Ende sparen. Natürlich: Gute Leuchtmittel für das Terrarium sind nicht immer billig und auch der Stromverbrauch spielt eine Rolle, aber kein ernsthafter Terrarienfreund wird es verantworten, seine Reptilien in einem ungesunden Halbdunkel im Terrarium vegetieren zu lassen, da dies der Vitalität und gesunden Entwicklung des Schützlings im Terrarium schaden wird. Das Hobby Terrarium kostet Geld und gerade bei der Beleuchtung im Terrarium kommt ein Mix aus Anschaffungs- und Betriebskosten auf Sie zu, der erheblich höher sein kann, als Ihnen lieb ist. Es gibt einer keine Alternative zu einem gut ausgeleuchteten Terrarium, da beißt die Maus keinen Faden ab. Und denken Sie immer daran, dass es mit Tageslicht im Terrarium nicht getan ist, wenn Sie Ihren Reptilien ein geeignetes Habitat bieten wollen, in dem sie gesund und artgerecht leben können.

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