Heizmatten, Heizkabel, Heizsteine und Substratheizungen – Alles, was im Terrarium für Wärme sorgt

Terrarium: Boa Constrictor

Die Überschrift macht den Sinn des Artikels eigentlich schon klar: Technik für das heimische Terrarium bietet der Terraristik-Fachhandel reichlich und wenn es um das Thema „Terrarium und Heizung“ geht, ist die Auswahl nicht gerade klein. Natürlich: Wir haben gelernt, dass Reptilien nur uns Menschen haben, wenn es um die Herstellung des richtigen Temperaturniveaus im Terrarium geht, da der natürliche Faktor der Sonnenwärme nun einmal wegfällt. Und wir wissen nun auch, dass Reptilien in der Natur diese Wärme in der Form von Licht aufnehmen und sich damit aufheizen. Durch die entsprechenden Leuchtmittel im Terrarium haben wir also bereits für das richtige Grundniveau der Temperatur gesorgt, aber das ist, gerade in einem größeren Terrarium oder bei der Haltung von Terrarientieren, die aus sehr warmen Regionen stammen, nicht immer genug und es ist notwendig, mehr Wärme von außen zuzuführen. All diese Hilfsmittel, die uns dazu im Terrarium zur Verfügung stehen, arbeiten nach dem gleichen Prinzip: Sie wandeln Strom in Wärme um, was durch sogenannte Induktion geschieht. Das bedeutet allerdings auch, dass diese Wärmeerzeuger für das Terrarium immer ein Stromkabel mitbringen, das sinnvoll verlegt werden muss und hier fängt in manchem Terrarium das Problem schon an. Dazu aber später noch mehr. Zunächst stellen wir Ihnen hier die wichtigsten Produkte und Bauformen dieser elektrischen Heizhilfen für das Terrarium vor.

Heizmatten: Heizmatten gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Heizmitteln für das Terrarium, auch wenn mancher erfahrene Terrarianer sie als ungeeignet brandmarken mag. Aber: Heizmatte ist nun mal nicht gleich Heizmatte und hier gibt es große Unterschiede in Verarbeitung und Leistungsfähigkeit. Eine Heizmatte sollte dort im Terrarium eingesetzt werden, wo sie auch sinnvoll ist. Was bezüglich der Heizmatte wie eine Binsenweisheit klingen mag, ist in der Praxis aber unter Umständen von elementarer Bedeutung, denn eine Heizmatte kann nicht einfach planlos an jede beliebige Stelle im Terrarium geklebt werden, damit es die Reptilien schön warm haben. Wer so handelt, tut seinen Tieren im Terrarium gewiss nichts Gutes und bezahlt für solche Fahrlässigkeiten schnell mit der Gesundheit seiner Terrarientiere. Eine Heizmatte ist aber dann günstig, wenn im Terrarium ein lokaler Wärmeplatz geschaffen werden soll, den viele Reptilien temporär gerne aufsuchen, um ihre Körpertemperatur zu erhöhen. Eine gut verarbeitete Heizmatte hat den großen Vorteil, dass sie Wärme sehr gleichmäßig abgeben kann. Sie muss allerdings so beschaffen sein, dass sie von den Reptilien im Terrarium nicht beschädigt werden kann, da dies für Gefahr sorgt. Zudem muss eine Heizmatte immer in ihrer Temperatur geregelt werden, was natürlich für alle Heizmittel im Terrarium gelten muss. Bei einer Heizmatte ist die Befestigung eines Thermostatfühlers relativ einfach, da er mit einem starken Klebeband direkt auf der Oberfläche der Heizmatte befestigt werden kann. Generell sollten die Reptilien mit der Heizmatte ohnehin nicht in direkten Kontakt bringen, in vielen Fällen ist die Montage an der Außenwand des Terrariums die bessere Alternative. Bei Reptilien, die nicht grabaktiv sind, kann die Heizmatte auch unter einer dünnen Substratschicht liegen. Hier muss jedoch darauf geachtet werden, dass es nicht zu einem Wärmestau unter dem Substrat kommt. Innerhalb des Terrariums sollten keine dünnen Heizmatten verwendet werden , sondern nur solche, die mit einer extra dicken Schutzfolie versehen sind. Diese schützt vor Grabaktivität, ist leicht zu reinigen und selbst scharfe Krallen können ihr nichts anhaben. Heizmatten entwickeln aufgrund ihrer großen Grundfläche viel Wärme, die auch die Luft im Terrarium deutlich aufheizen kann. Dies muss unbedingt mit einkalkuliert werden.

Heizkabel: Heizkabel im Terrarium zu verlegen, ist bei vielen Terrarienfans – teils nicht zu Unrecht – eine oft verpönte Angelegenheit, denn die Heizkabel, die meist nur mit Silikon ummantelt sind, können bei unsachgemäßer Handhabung Ihren Tieren im Terrarium mehr schaden als nützen. Generell gilt für die Heizkabel-Verwendung im Terrarium, dass dieses nicht innerhalb des Terrariums verlegt werden soll. Entscheidet man sich für Heizkabel im Terrarium, dann ist unbedingt zu beachten, dass eine Anbringung immer unter dem Terrarium erfolgen muss. Idealerweise verläuft ein Heizkabel also außerhalb des Terrariums und unter dem Substrat, dann sind Gefahren für die Reptilien ausgeschlossen. Eine Innenverlegung wird bei einem Heizkabel von uns ganz klar nicht empfohlen. Eine andere Möglichkeit, Heizkabel ordnungsgemäß im Terrarium zu verwenden, ist der Einsatz in Luftschächten, über die dann warme Luft in das Terrarium zugeführt wird. Die oberste Regel bei jedem Heizkabel im Terrarium lautet jedoch: Kein Kontakt zwischen Reptil und Heizkabel und diese niemals und unter keinen Umständen.

Heizsteine: Heizsteine für das Terrarium sind so beschaffen, dass der direkte Kontakt der Reptilien mit der Oberfläche der künstlichen Steine erwünscht ist. Viele Reptilien sind es in ihrer natürlichen Umgebung gewöhnt, auf entsprechend von der Sonne gewärmten Steinen ein Wärmebad zu nehmen und damit die Körpertemperatur auf ein angenehmes Niveau zu bringen. Alle guten Heizsteine sind so verarbeitet, dass Reptilien durch den Einsatz im Terrarium keinen Schaden erleiden können. Die entsprechenden Heizelemente sind im Heizstein so abgeschirmt, dass kein direkter Kontakt mit dem Reptil stattfinden kann und dass der Heizstein gegen Spritzwasser geschützt ist. Ein Heizstein für das heimische Terrarium sollte grundsätzlich mit einer Möglichkeit zur Temperaturregelung ausgestattet sein. Neben dem Heizstein für das Terrarium werden immer öfter auf beheizbare Höhlen ähnlicher Fertigung angeboten, die den Reptilien einen warmen Unterschlupf bieten und von vielen Arten, die sich zum Beispiel gerne in gewärmten Felsspalten verbergen. Für diese Heizhöhlen gelten im Terrarium analoge Anforderungen wie an jeden guten Heizstein. Ganz neu auf dem Markt sind Heizfelsen, die ein Vorschaltgerät für Leuchtstoffröhren beinhalten. Wer also eh schon über den Kauf von Leuchtstoffröhren fürs Terrarium nachdenkt, kann gleich ein derartiges Heizfelsen Vorschaltgerät verwenden, was besonders clever ist, da die Wärme so im Terrarium bleibt und nicht verschwendet wird.

Substratheizungen: Relativ neu aber durchaus nicht uninteressant ist das System der Substratheizungen, die prinzipiell nichts anderes als eine Metallfolie auf einer geeigneten Klebefläche darstellen, die dann durch Stromzufuhr Induktionswärme abgeben. Diese Heizfolien sind extrem dünn, liegen dicht am Terrarienboden an und können so die Wärme direkt an das Substrat abgeben, das dadurch aufgeheizt wird, ohne, dass die Reptilien direkt mit der Heizung in Kontakt kommen können.

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