Luftfeuchtigkeit im Terrarium - Feuchtigkeit im Terrarium optimal steuern und regeln
Was für die Temperatur im Terrarium gilt, ist natürlich auch bei der geeigneten Luftfeuchtigkeit zu beachten: Alles was im Terrarium geregelt wird, muss auch gemessen werden und für die Luftfeuchtigkeit im Terrarium steht ebenfalls eine Menge brauchbarer Terrarientechnik zur Verfügung, die dann allerdings auch auf die richtige Weise eingesetzt werden muss. Was die Regelung der Feuchtigkeit im Terrarium angeht, ist ein Hygrostat das Mittel der Wahl. Ein Hygrostat misst die aktuelle Feuchtigkeit im Terrarium mittels eines entsprechenden Fühlers und kann bei Bedarf entsprechende Geräte ein- oder ausschalten, wenn die Luftfeuchtigkeit nicht dem eingestellten Niveau entspricht. Eigentlich ganz einfach, aber auch hier müssen verschiedene Dinge beachtet werden, vor allem, wenn es um den richtigen Einbau der Fühler in das Terrarium geht. Wählen Sie dazu nach Möglichkeit einen Platz, der sich nicht unmittelbar in der Nähe zu einem Wasserbecken, Wasserfall oder Nebler im Terrarium befindet, da Sie in diesem Fall keine korrekten Ergebnisse erhalten, denn die Luftfeuchtigkeit ist in der Nähe solcher Feuchtigkeitsquellen immer höher als in den trockeneren Bereichen des Terrariums und auch der beste Hygrostat zeigt ihnen in diesem Fall keine richtigen Werte an. Auch die Installation in Bodennähe des Terrariums ist problematisch, wenn Sie Reptilien halten, die ein feuchtes Substrat benötigen. Hier wird Ihnen der Hygrostat kontinuierlich viel zu hohe Werte für die Luftfeuchtigkeit im Terrarium präsentieren, was dann schnell zu Dehydrierung bei den im Terrarium gehaltenen Reptilien führen kann. Suchen Sie also für die Feuchtigkeitsfühler einen Platz aus, der sich in einem Bereich ohne Extreme befindet, um die korrekte Luftfeuchtigkeit im Terrarium zu ermitteln.
Terrarientechnik, die mit Wasser und Feuchtigkeit zu tun hat, gibt es für das Terrarium in Hülle und Fülle und nicht alles, was nach Luftfeuchtigkeit aussieht, ist auch gleichzeitig tauglich, um die Luftfeuchtigkeit im Terrarium auch tatsächlich zu erhöhen. Ein großes Wasserbecken mit einem hübschen Wasserfall hat auf jeden Fall etwas für das Auge und das Reptil im Terrarium nimmt hieraus vielleicht auch gerne Wasser auf, aber dem richtigen Niveau der Luftfeuchtigkeit kommt das nicht entgegen, da Wasser aus solchen Behältnissen im Terrarium nicht ausreichend verdunsten kann. Wesentlich effektiver sind in dieser Hinsicht schon die sogenannten Nebler oder Vernebler für das Terrarium, die in ihrer Kleinform einfach in einen im Terrarium vorhandenen Wasserbehälter deponiert werden und die von hier aus auf Ultraschallbasis einen Nebel aus Wassertröpfchen im Terrarium erzeugen. Allerdings sind diese Kleinnebler im Allgemeinen nicht sehr leistungsfähig und die erzeugte Luftfeuchtigkeit im Terrarium ist nicht hoch genug, damit man aller Probleme ledig sein könnte. Im Sinne des Wortes mehr Dampf machen da schon die größeren Vernebler der Profiklasse. Auch hier wird mit Ultraschall gearbeitet, aber dies wenigstens leistungsfähiger und mit mehr Druck. Hochleistungsnebler verfügen häufig über externe, große Wassertanks, die nicht direkt im Terrarium angebracht werden, sondern außerhalb. Zudem sind sie mit Ventilatoren ausgestattet, die den Sprühnebel im Terrarium weit verteilen, so dass sich die Feuchtigkeit deutlich erhöht. Bei diesen Geräten muss in erster Linie auf Hygiene geachtet werden, damit aus dem feuchten Sprühnebel kein Bakterienhagel wird. Immer frisches Wasser verwenden, dass nach Möglichkeit entsprechend aufbereitet worden ist, alle Zuleitungen und Tanks regelmäßig gründlich säubern.
Beachten Sie auch, dass in einem Terrarium immer Luftfeuchtigkeit verloren geht und dass diese ersetzte werden muss. Dort, wo warme Luft aus dem Terrarium entweicht, also an den Lüftungsschlitzen z. B., nimmt sie auch die Feuchte der Luft mit. Wenn Sie Ihr Terrarium per Hand bewässern, sollten Sie daran denken, das Feuchtigkeitsniveau im Terrarium häufiger zu kontrollieren, um im Bedarfsfall weitere Luftfeuchtigkeit zuzuführen. Was für die Temperatur im Terrarium gilt, das betrifft auch die Luftfeuchtigkeit: Nachts herrschen in den natürlichen Lebensräumen der Reptilien ganz andere Temperaturniveaus, als das am Tage der Fall ist. In Wüsten z. B., die tagsüber knochentrocken sind, kondensiert während der kälteren Nachtperioden oftmals Feuchtigkeit zu Tau, was die Luftfeuchtigkeit stark erhöht, während im tropischen Regenwald die Luftfeuchtigkeit durch leicht fallende Temperaturen in der Nacht sehr viel weniger bemerkbar macht. Diese Faktoren müssen auch bei der Feuchtigkeitsregelung im Terrarium berücksichtigt werden, denn sonst ist auch der teuerste Hygrostat letztlich nicht mehr als ein schönes Spielzeug.
Auch bei der Luftfeuchtigkeit gilt die Devise, dass man im Terrarium immer das zu messen hat, was man regelt und auch hier sollte man nichts dem Zufall überlassen, sondern lieber einem gut ausgestatteten Hygrometer. Da Luftfeuchtigkeit im Gegensatz zur Temperatur im Terrarium keinen Gradienten bilden soll, sondern idealerweise im gesamten Terrarium gleich ist, reicht hier meist ein gutes Hygrometer, um für Klarheit zu sorgen. Natürlich ist es auch bei einem Hygrometer im Terrarium wünschenswert, wenn dieses in der Lage ist, Minimum und Maximum der Luftfeuchtigkeit zu speichern, so dass man die Luftfeuchtigkeit im Terrarium auch über einen längeren Zeitraum analysieren und notfalls eingreifen kann. Sie sehen also, bei der Regulierung der Luftfeuchtigkeit sind im Terrarium viele Mittel geeignet und letztlich müssen vor allem diejenigen Mittel ausgeschöpft werden, die zur Verfügung stehen. Terrarientechnik ist immer ein gutes Hilfsmittel, für die korrekte Anwendung zum Wohle Ihrer Reptilien müssen Sie immer selbst sorgen.
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